Lehmkuhl

Lehmkuhl

av Dag Bakka,
2014

Sammendrag

Im Jahre seines 100. Geburtstags ist das Segelschiff Statsraad Lehmkuhl nicht nur herausragendes Symbol des maritimen Erbes der norwegischen Stadt Bergen, sondern auch eine äußerst beliebte und bewunderte Aristokratin unter den Segelschiffen der Welt. Trotz ihres reifen Alters legt sie jedes Jahr mehr als 25.000 Seemeilen zurück, sie segelt in jedem Herbst über den Nordatlantik und gewinnt auch weiterhin internationale Trophäen.

Der Ursprung der legendären Lehmkuhl geht auf das Deutsche Kaiserreich zurück, denn das Schiff lief 1914 als Grossherzog Friedrich August in Bremerhaven vom Stapel. 1920 wurde sie im Rahmen der Reparationsleistungen an Großbritannien abgetreten, wo sie von Kristofer Lehmkuhl entdeckt und erworben wurde. Im darauffolgenden Jahr wurde sie nach Bergen gebracht und dort zum Segelschulschiff Statsraad Lehmkuhl.

Nachdem zwei Generationen von Seeleuten an Bord der Lehmkuhl ihr Handwerk gelernt hatten, blieb sie Bergen dank des Schiffsreeders Hilmar Reksten erhalten, der das Schiff 1978 schließlich an die eigens für das Segelschiff gegründete Stiftung übergab.

Zu dieser Zeit begann ein langer und harter Kampf um das Schicksal der Lehmkuhl, um sie als betriebstüchtiges Segelschiff wiederzubeleben. Nach 13 Jahren der Untätigkeit stand sie 1986 wieder unter Segeln, und die schrittweise Modernisierung, die erforderlich war, um die neuesten Sicherheitsbestimmungen zu erfüllen, wurde nach erheblichen Investitionen erst im Jahr 2004 abgeschlossen. Ermöglicht wurde dies durch die gemeinsamen Anstrengungen von engagierten Personen und Zuschüssen der norwegischen Regierung, der Stadt, des Regierungsbezirks und privater Sponsoren, zu denen der Förderkreis Freunde der Statsraad Lehmkuhl gehörte.

Im stolzen Alter von 100 Jahren ist die Statsraad Lehmkuhl in einem besseren Zustand als je zuvor, und sie wird intensiver genutzt denn je.

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